Guadalupe Schneider wird 1978 als Kind einer Mexikanerin und eines Deutschen in Ihringen am Kaiserstuhl geboren. In dem beschaulichen badischen Dorf verbringt sie ihre Kindheit und Jugend. Auf die Jahrtausendwende folgen Reisen nach Mexiko, Costa Rica, USA – und die erste intensive Aus-einandersetzung mit der Malerei. Nach dreijähriger Schaffenszeit von 2005 bis 2007 in Berlin arbeitet Guadalupe Schneider heute wieder nah ihrer alten badischen Heimat in Freiburg als Zahntechnikerin und freischaffende Malerin.

In ihren Werken der abstrakten Malerei, verwendet Guadalupe Schneider großenteils Acrylfarben, Ölfarben und Pigmente, welche mit einem Spachtel aufgetragen werden. Akzente werden mit Kohle und Ölkreide gesetzt. Das Erkunden neuer Farbkompositionen ist ihr Ziel. Auf eine scharfe Trennung zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion wird verzichtet. Auch Fotografien und Papier finden in Form von Collagen oft Verwendung. Die Impulse für Ihre Arbeit findet Guadalupe Schneider in den farbgewaltigen Landschaften Mexikos, der Heimat ihrer Mutter, wie auch die indigene vielfältige Kultur Mexicos, dessen Kunsthandwerk und Architektur der Mayas und Azteken.

Seit ein paar Jahren hat sich ihre Ausdrucksform erweitert. Mehr und mehr steht die Stickerei im Mittelpunkt. Die Herangehensweise ist hier eine völlig andere. Ausgangspunkt sind Portrait-Vorlagen, welche in Form von gestickter Kontur festgehalten werden.